5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen
Die Australierin Bronnie Ware hat einige Jahre mit
Sterbenden gearbeitet und ihre dabei gemachten Erlebnisse in einem Buch
zusammengefasst. Ihr Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen.
Erkenntnisse, die Ihr Leben verändern werden.“ ist in den Kritiken äußerst
umstritten.
Quelle: Pixabay, Gaffray |
Unabhängig von dem Gesamteindruck des Buches, möchte ich die
5 Dinge, die laut Bronnie Ware Sterbende am meisten bereuen, heute an dieser
Stelle vorstellen:
- Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.
- Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet
- Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken
- Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten
- Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein
Das ganze Leben nichts als Arbeit
Laut Bronnie Ware hat nahezu jeder Mann, mit dem sie zu tun
hatte, es bedauert, zu viel gearbeitet zu haben.
Dass es hier vor allem die Männer sind, mag vielleicht noch mit der Generation zu tun haben. Hier hat, glaube ich, bereits ein Wechsel stattgefunden. Mittlerweile ist es so selbstverständlich, dass auch Frauen berufstätig sind, durch die alltägliche Mehrfachbelastung extrem unter Druck stehen, da wird in wenigen Jahren wohl kein Unterschied mehr feststellbar sein.
Dass es hier vor allem die Männer sind, mag vielleicht noch mit der Generation zu tun haben. Hier hat, glaube ich, bereits ein Wechsel stattgefunden. Mittlerweile ist es so selbstverständlich, dass auch Frauen berufstätig sind, durch die alltägliche Mehrfachbelastung extrem unter Druck stehen, da wird in wenigen Jahren wohl kein Unterschied mehr feststellbar sein.
Mich macht diese Aussage sehr betroffen. Leben wir
tatsächlich, um zu arbeiten?
Kürzlich führte ich eine Diskussion zum Thema Arbeit. Mein Gesprächspartner meinte, wenn mir eine Tätigkeit so richtig Spaß und Freude macht, dann sei dies keine #Arbeit mehr. Hmm?
Da habe ich eine ganz andere Einstellung dazu. Im Umkehrschluss heißt es ja, Arbeit muss anstrengend und mühsam sein, darf keinen Spaß machen. Ist das wirklich so?
Kürzlich führte ich eine Diskussion zum Thema Arbeit. Mein Gesprächspartner meinte, wenn mir eine Tätigkeit so richtig Spaß und Freude macht, dann sei dies keine #Arbeit mehr. Hmm?
Da habe ich eine ganz andere Einstellung dazu. Im Umkehrschluss heißt es ja, Arbeit muss anstrengend und mühsam sein, darf keinen Spaß machen. Ist das wirklich so?
Arbeit - Definition
Was meinen wir eigentlich, wenn wir von Arbeit sprechen? Im Internet findet man eine Menge Erklärungen dazu. Hier eine, die mir ganz gut fällt:Zielgerichtete, soziale, planmäßige und bewusste, körperliche und geistige Tätigkeit
Quelle:
Springer Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort:
Arbeit, online im Internet:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/54787/arbeit-v7.html
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/54787/arbeit-v7.html
Mit „zielgerichtete, soziale, planmäßige und bewusste,
körperliche und geistige Tätigkeit“ kann ich ja sehr vieles, was ich tue,
umschreiben. Manches davon tue ich gegen Bezahlung, manches einfach so –
unentgeltlich. Und alles darf mit Freude und Spaß verbunden sein.
Arbeit – mehr als ein Mittel zum Zweck?
Wird eine Tätigkeit für uns gefühlsmäßig erst dann zur Arbeit, wenn wir sie gegen Bezahlung ausführen? Muss Arbeit sich hart und schwer anfühlen? Haben wir da etwas Altes in unserem Gedankensystem, das gar nicht zu uns gehört?
Was bedauern die Männer, die am Ende des Lebens sagen, sie
hätten zu viel gearbeitet? Bedauern sie, dass sie fremdbestimmt waren?
Oder haben sie eine Tätigkeit ausgeübt, die keine Freude und Befriedigung brachte? Haben sie ihren Focus auf „immer mehr und mehr“ gelegt und dabei die wirklich wichtigen Dinge des Lebens aus den Augen verloren?
Oder haben sie eine Tätigkeit ausgeübt, die keine Freude und Befriedigung brachte? Haben sie ihren Focus auf „immer mehr und mehr“ gelegt und dabei die wirklich wichtigen Dinge des Lebens aus den Augen verloren?
Ist wertvolle Lebenszeit mit Arbeit besetzt gewesen, sodass
keine Zeit mehr zur Verfügung stand für Freundschaften, für Menschen, die einem
am Herzen liegen?
Keine Zeit, um den eigenen Interessen nachzugehen, sich einfach mit etwas intensiv beschäftigen, weil es Freude macht und der Seele gut tut?
Keine Zeit, um den eigenen Interessen nachzugehen, sich einfach mit etwas intensiv beschäftigen, weil es Freude macht und der Seele gut tut?
Haben sie vor lauter Pflichtgefühl vergessen, dass das Leben
wirklich Spaß machen darf? Dass wir Menschen glücklich sein wollen und können?
Life-Work-Balance
Ist das, was wir heute häufig als „Life-Work-Balance“ bezeichnen, aus dem Gleichgewicht geraten? Geschieht im Arbeitsleben etwas, was mit meinem Leben nicht wirklich etwas zu tun hat? Wird so ein Teil von mir von meinem Leben abgeschnitten?
Kommt uns dies wirklich erst am Ende des Lebens ins
Bewusstsein? Oder fällt uns das schon viel früher auf, aber wir lassen alles weiterlaufen,
weil man eben so lebt? Weil die Rechnungen jeden Monat bezahlt werden sollen?
Vielleicht auch, weil soziale Anerkennung mit der Arbeit verbunden ist? Vielleicht auch, weil vermeintlich keine Zeit da ist, genauer hinzuschauen?
Vielleicht auch, weil soziale Anerkennung mit der Arbeit verbunden ist? Vielleicht auch, weil vermeintlich keine Zeit da ist, genauer hinzuschauen?
Rückblick – bevor es zu spät ist
An Geburtstagen und zum Jahreswechsel ist es Tradition,
einmal zurück zu blicken auf das vergangene Jahr. Was ist alles geschehen, was
ist gut gelungen, wovon musste ich mich verabschieden? Und dann der Blick nach
vorne: wo möchte ich Veränderungen, was für Pläne habe ich für das Jahr, das
vor mir liegt?
Heute lade ich dich ein, dir einmal wirklich Zeit für dich zu
nehmen. Sorge für eine schöne Umgebung. Vielleicht eine leise Musik auflegen und
das Telefon mal ausstellen. Etwas Wasser, einen Block und einen Stift schnappen
und es sich an einem Ort bequem machen, an dem es dir gut geht. Wichtig wäre
es, dass du ungestört bist. Deine Gedanken frei fließen lassen kannst.
Erlaube dir einmal einen Rückblick. Gehe freundlich mit dir
um. Ehrlich und klar. Sei liebevoll und wertfrei, nicht verurteilend. Wie ist
dein Leben bisher gelaufen? Schreibe einfach alles auf, was dir in den Sinn
kommt.
Was hast du alles erreicht? Wo sind deine Highlights? Was war so richtig gut? Wofür bist du dankbar?
Was hast du alles erreicht? Wo sind deine Highlights? Was war so richtig gut? Wofür bist du dankbar?
Was für Träume hast du verwirklichen können? Und welcher
Traum wartet noch auf Realisierung? Was bedauerst du bisher nicht getan zu
haben?
Und wenn du nach vorne schaust, gibt es noch etwas, was du
unbedingt tun möchtest? Was hindert dich es wirklich zu tun?
Wenn jetzt eine Zauberfee vor dir stünde und du vollkommen
frei wärst von Sachzwängen, komplett frei von allen Einschränkungen, wie
würdest du dein Leben gestalten? Welche Wünsche hast du an die Zauberfee?
Schreibe es auf. Lass deiner Fantasie freien Lauf. Beschränkungen sind gerade
nicht angesagt. Alles ist im Moment möglich.
Und wenn dann alles aufgeschrieben ist, lege die
Aufzeichnungen einen Moment auf die Seite. Lasse dir Zeit, dass sich all das,
was jetzt auftauchte, sich setzen kann.
Nach einer Weile nimm dir die Aufzeichnung noch einmal zur
Hand. Was steht da in dem Abschnitt mit der Zauberfee? Fühl dich hinein, wie
wäre es, wenn das jetzt deine Realität wäre?
Vielleicht fällt dir ja auch etwas auf, was du jetzt
verändern möchtest. Es ist nie zu spät. Nichts muss so bleiben wie es ist, wenn
es dir nicht gefällt.
Und wenn du nicht so genau weißt, wie du das angehen sollst
mit der Veränderung, dann scheue dich nicht, dich auf deinem Weg unterstützen
und begleiten zu lassen. Es gibt viele gute Coaches, die dies gerne tun. Sei es
dir wert, denn deine Lebenszeit ist das kostbarste Gut, das du hast.
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